Der interstellarum Deep-Sky-Atlas hat ein einmalig benutzerfreundliches und praxisnahes Konzept:
1. Objektauswahl: Klasse statt Masse - herkömmliche Sternatlanten zeigen Deep-Sky-Objekte unabhängig davon, ob sie visuell sichtbar sind oder nicht. Meistens sind viel zu viele Objekte verzeichnet, die gar nicht gesehen werden können. Dagegen fehlen andere, die durchaus mit typischen Amateurteleskopen erreichbar sind. Der interstellarum Deep-Sky-Atlas zeigt nur Objekte, die tatsächlich visuell beobachtbar sind - und deshalb deutlich weniger als vergleichbare Atlanten. Die Karten sind deshalb befreit von unsichtbaren Zielen und zeigen, was tatsächlich zu sehen ist - insgesamt über 15.000 Deep-Sky-Objekte.
2. Sichtbarkeitskategorien: Beim interstellarum Deep-Sky-Atlas sind alle Objekte nach ihrer tatsächlichen visuellen Sichtbarkeit für Teleskopöffnungen von 4" (100mm), 8" (200mm) und 12" (300mm) eingetragen. Sie können also sicher sein, dass ein Objekt auch tatsächlich sichtbar ist, wenn Sie es aufsuchen. Sie erkennen außerdem auf den ersten Blick, welche Objekte leicht und welche schwer zu sehen sind. Die visuelle Beobachtbarkeit für die drei Öffnungskategorien wurde mit der Software "Eye & Telescope" berechnet für einen typischen Landhimmel, schwer sichtbare Grenzfälle wurden aussortiert. Diese Bewertung beruht nicht allein auf der Gesamthelligkeit des Objekts, sonden basiert auf einem aufwändigen Algorithmus, der sich bei Eye & Telescope seit mehr als 10 Jahren bewährt hat. Die Ergebnisse der Auswahl wurden mit den über 15.000 in der "Deep-Sky-Liste" dokumentierten Beobachtungen abgeglichen und korrigiert. Zusätzlich zur Auswahl in den drei Sichtbarkeitskategorien sind besondere Herausforderungen und Spezialobjekte aufgeführt.
3. Darstellung: Die Objektdarstellung fußt dabei auf drei Merkmalen: Anhand von Schrift, Objektdarstellung und Farbintensität lassen sich die Sichtbarkeitskategorien sofort unterscheiden. Ein Blick auf die Karte reicht, um ein Objekt einschätzen zu können: Sichtbar oder nicht sichtbar. Der interstellarum Deep-Sky-Atlas ist komplett farbig. Tagsüber sieht der Atlas nicht nur gut aus, sondern bietet auch eine große Übersichtlichkeit. Nachts bleibt diese erhalten, denn alle Farben sind für die nächtliche Beleuchtung mit einer roten Taschenlampe optimiert.
4. Optimierung für visuelle Beobachter: Der interstellarum Deep-Sky-Atlas ist für die visuelle Beobachtung optimiert. Das ist an vielen Details zu sehen: Die Umrisse von Deep-Sky-Objekten zeigen nicht fotografische, sondern nach eigenen Beobachtungen ermittelte visuelle Grenzen. Für alle Emissionsnebel wird eine Filterempfehlung gegeben. Sehr kleine Objekte, die mit den Karten des Atlas nur schwer zu finden sind, lassen sich auf einen Blick erkennen, so dass schon im Vorfeld der Beobachtung extra Aufsuchkarten (z.B. mit Eye & Telescope) erstellt werden können. Bei visuellen Beobachtern beliebte Objektkataloge wie die Planetarischen Nebel aus dem Abell-Katalog, die Holmberg-Galaxien oder die Hickson-Galaxiengruppen sind komplett im Atlas anthalten. Das gilt auch für spannende Ziele, die jenseits der drei Sichtbarkeitskategorien liegen.
5. Maßstab und Grenzgröße: 114 doppelseitige Karten im Format 26cm x 28cm zeigen den gesamten Himmel in einem Band. Die Karten sind randabfallend und dadurch besonders übersichtlich. Der Maßstab beträgt 1,5 Zentimeter pro Grad. Insgesamt 200.639 Sterne sind bis zur Helligkeit von 9m,5 dargestellt. Die Größenskalierung der Sternsymbole ist für die Beobachtung optimiert und in der Praxis geprüft.
6. Navigation: Die 114 Karten sind nach Deklinationszonen geordnet und in Rektaszension sortiert. Gleichzeitig ist eine Navigation nach Jahreszeiten möglich. Jede Karte umfasst 1h Rektaszension in der Breite und 15° Deklination in der Höhe. Der Blattschnitt wurde bewusst möglichst so gewählt, dass in der Regel jeweils genau nur ein Blatt oberhalb und unterhalb anschließt. Der Überlapp zwischen den Kartenblättern ist ausreichend dimensioniert. Ein Seitenregister ermöglicht das Schnelle Nachschlagen von Karten mit bestimmter Rektaszension bzw. Deklination. Sternbild-Verbindungslinien erleichtern die Orientierung. Viele Sternbilder sind durch das großzügige Format auf einer Doppelseite vollständig abgebildet. Die Verbindungslinien sind auch auf den sechs detaillierten Übersichtskarten wiederzufinden, die dem Kartenteil vorangestellt sind.
7. Verarbeitung: Der interstellarum Deep-Sky-Atlas ist mit einer robusten und praktischen Ringbindung ausgestattet. Die Kartenblätter liegen dadurch immer flach auf, auch ein Umschlagen ist möglich. Für besondere Ansprüche an Strapazierfähigkeit und Lebensdauer ist die Premium-Version konzipiert: Der Kartenblock besteht aus reißfester und wasserbeständiger Polyart-Plastikfolie. Ein stabiler PVC-Umschlag schützt den Inhalt zusätzlich. Die Premium-Version ist insgesamt wesentlich leichter und robuster als die normale Ausgabe.
8. Eye & Telescope: Der interstellarum Deep-Sky-Atlas ist kompatibel mit Eye & Telescope. Mit der Software lassen sich zusätzlich zu den drei Kategorien des Atlas auf die Ausrüstung und Bedingungen des Nutzers genau abgestimmte Objektselektionen durchführen. Für kleine und schwache Objekte, die mit dem Atlas allein nur schwer aufzusuchen sind, lassen sich Aufsuchkarten und Beobachtungspläne erstellen, und gesammelte Beobachtungen komfortabel verwalten und austauschen.